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                             Die Qualitätsgruppen 
                            Jede Flasche Deutscher Weine ist klar und unmißverständlich mit einer Qualitätsstufe bezeichnet. Diese sind  
                            - deutscher Tafelwein / Landwein, 
                            - Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete 
                            - Qualitätswein mit Prädikat 
                            Hiermit differenziert das deutsche Weinrecht anders als die EU-Verordung, die generell zwischen Tafelwein und Qualitätswein 
                                unterscheidet. Und noch etwas ist anders: z. B. erfolgt in den Nachbarländern die Qualitätseinordnung im wesentlichen durch die Einteilung der Weinbergsfläche in Tafelweinflächen oder Qualitätsweinflächen. 
                            Bei uns in Deutschland müssen zusätzlich auch die Weinberge zum Anbau bestimmter Sorten zugelassen sein. Die Einreihung der 
                                konsumreifen Weine in die Güteklassen erfolgt erst nach Anerkennung durch die zuständige Behörde. Dieses Prinzip gilt nach System und Umfang als einmalig. 
                            Deutscher Tafelwein 
                            Deutscher Tafelwein muß ausschließlich aus im Inland geernteten zugelassenen Rebsorten stammen. Es sind einfache, bekömmliche 
                                Schoppenweine, die aus einem von fünf Tafelweingebieten kommen.  
                            Deutscher Landwein 
                            Deutscher Landwein ist eine gehobene Stufe des Tafelweines. Es sind herzhafte und frische Weine mit etwas mehr Körper und Charakter 
                                als einfache Tafelweine. Beim Landwein muß auch die Landschaft, aus der die Trauben stammen, angeben sein. z.B. (Landwein der Mosel , Rheinischer Landwein , Landwein der Pfalz ...) In Deutschland gibt es 19 
                                Landweingebiete, die diesen Weintyp in trocken und halbtrocken anbieten. 
                            Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete 
                            Qualitätswein b. A. - ist die Katorie, zu der die meisten Deutschen Weine gehören. Ein Qualitätswein b. A. darf nur aus einem 
                                einzigen der 13 bestimmten Anbaugebiete Deutschlands stammen. Und er muß die typischen Merkmale seines Anbaugebietes aufweisen, wenn er die amtliche Qualitätsweinprüfung bestehen will, zu der jeder Qualitätswein 
                                b.A. - im Unterschied zu Tafelwein / Landwein - anzustellen ist. Denn erst aufgrund des Prüfungsbescheides darf die Bezeichnung Qualitätswein auf dem Etikett erscheinen. Qualitätsweine dürfen, ebenso wie 
                                französische A.C.-Weine, angemessen angereichert sein.
  Qualitäswein mit Prädikat
  Qualitätsweine mit Prädikat, oft auch nur 
                                Prädikatsweine genannt, sind eine deutsche Besonderheit. Im Gegensatz zu Tafelwein und Qualitätswein b. A. dürfen Prädikatsweine nicht angereichert werden. Für sie gelten daher auch die höchsten Anforderungen in der 
                                Qualitätsprüfung hinsichtlich Sortenart, Reife, Harmonie und Eleganz. Diese Weine werden je nach Reifegrad also ihrem Mostgewicht ( "Oechsle") - und der Leseart mit einem von 6 Prädikaten ausgezeichnet, 
                                das immer auf dem Etikett stehen muß.
  Kabinett 
                            Kabinett sind feine Weine aus reifen Trauben, die zugleich als leichte Qualitätsweine mit Prädikat weltweit bekannt und geschätzt 
                                sind. Sie können wirklich unbeschwert genossen werden.
  Spätlese 
                            Spätlese sind Weine von vollreifen Trauben. Sie sind intensiver im Geschmack, aber nicht unbedingt süß. Es sind reife, elegante 
                                Weine, die auch zu kräftig gewürzten Gerichten passen, zumal wenn sie trocken ausgebaut wurden.
  Auslese 
                            Auslese sind edle Weine aus vollreifen gesunden Trauben, (die unreifen Beeren werden ausgelesen). Sie bestechen durch ihr feines 
                                Bukett, die Fülle an Aromastoffen und durch einen Gehalt an dezenter, reifer Säure. Im allgemeinen sind sie schon etwas süßer, aber es gibt auch trockene Auslesen.
  Beerenauslese 
                            Beerenauslese sind volle, fruchtige Weine, die nur aus überreifen, Beeren gewonnen werden. Es sind seltene, besonders reichhaltige, 
                                süße Dessertweine.
  Trockenbeerenauslese 
                            Trockenbeerenauslese - die Weine dieser höchsten Prädikatsstufe werden aus rosinenartig eingeschrumpften Beeren gewonnen. Diese 
                                hochkarätigen Tropfen sind süß und honigartig - Kostbarkeiten, die man in kleinen Gläschen als Aperitif oder nach einem festlichen Essen genießt.
  Eiswein 
                            Eiswein - eine Rarität besonderer Art. Diese Weine sind aus Trauben von mindestens Beerenauslesequalität. Sie dürfen jedoch nur in 
                                gefrorenem Zustand gelesen und auch nur in gefrorenem Zustand gekeltert werden, so daß nur das stark zucker- und aromahaltige Konzentrat ausgepreßt wird. Es sind einzigartige Weine mit bemerkenswerter Konzentration 
                                an fruchtiger Säure und Süße. 
                              
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